Von Interessentinnen an den Ausbildungen zur Tanztherapeutin und Tanzpädagogin HKIT® werde ich oft gefragt,
- welche beruflichen Vorerfahrungen man braucht, um an der Ausbildung teilnehmen zu können und
- welche beruflichen Perspektiven sich nach der Ausbildung ergeben.
Ein paar Antworten auf diese Fragen möchte ich hier anhand von fünf Frauen geben, die ihre Ausbildung zur Tanzpädagogin HKIT® oder Tanztherapeutin HKIT® erfolgreich abgeschlossen haben. Die praktizierenden Tanzpädagoginnen und Tanztherapeutinnen kommen aus allen möglichen Berufsfeldern und natürlich könnte ich noch viel mehr Erfolgstories erzählen als diese fünf hier, schließlich gibt es bereits über 400 ausgebildete Tanztherapeutinnen HKIT® und Tanzpädagoginnen HKIT® .
Hier ein paar Beispiele für berufliche Perspektiven:
Maren ist Hebamme. Sie wendet die tanztherapeutischen Methoden, die sie in ihrer Ausbildung zur Tanztherapeutin HKIT® gelernt hat, sowohl in der Geburtsvorbereitung, unter der Geburt und in der Nachsorge an. Sie ist glücklich über das effektive Handwerkszeug, das sie in der Ausbildung erworben hat und das es ihr ermöglicht, gerade auch traumatisierte Frauen einfühlsam zu begleiten und darin zu unterstützen, die Traumata noch während der Schwangerschaft aufzulösen und so eine Basis für eine komplikationsfreie Geburt zu bereiten. Sehr wichtig ist ihr aber auch, dass sie mit HKIT® die Möglichkeit hat, emotionale Narben, die durch eine nicht so glücklich verlaufene Geburt entstanden sind, aufzulösen und zu heilen und so Bindungsstörungen vorzubeugen.
Regina ist in ihrem ersten Beruf Krankenschwester und hat nach der Familienphase die Ausbildung zur Tanztherapeutin HKIT® absolviert, da sie Tanz schon immer als heilsam und befreiend empfunden hat. Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung hat sie die HeilpraktikerInnenprüfung absolviert und beständig an dem Aufbau ihrer eigenen tanztherapeutischen Praxis gearbeitet, die heute sehr erfolgreich läuft, mit vielen Einzelklientinnen, Abendgruppen und therapeutischen Jahresgruppen. Besonders wichtig war für sie, dass sie von Elke Wagner und Gabriele Fischer vielfältige Unterstützung beim Aufbau ihrer eigenen therapeutischen Praxis erfahren hat, sowohl was die Entwicklung ihrer therapeutischen Persönlichkeit wie auch betriebswirtschaftliche Fragen und Marketing betrifft.
Kristin ist Erzieherin von Beruf und hat, während ihre eigenen Kinder noch in der Schule waren, als Familienhelferin gearbeitet. Sie hat die Ausbildung zur Tanztherapeutin HKIT® gemacht, um sich beruflich verändern zu können, da für sie die Arbeit als Familienhelferin sehr anstrengend und kräftezehrend war. Heute bietet sie Einzelarbeit und Tanzkurse für Frauen und tanztherapeutische Forbildungen für Erzieherinnen an und hat ihr zu Beginn der Ausbildung gesetztes Ziel der beruflichen Veränderung voll erreicht.
Janine ist Bankangestellte und tanzt schon immer leidenschaftlich gerne. Sie hat sich mit der Ausbildung zur Tanzpädagogin HKIT® einen Traum verwirklicht und bietet seit mehreren Jahren tänzerische Abendgruppen und Wochenendkurse an. Mittlerweile ist dieses zweite Standbein so umfangreich geworden, dass sie überlegt, bei der Bank Stunden zu reduzieren, um noch mehr Zeit für das Tanzen zu haben.
Gudrun ist Lehrerin und hat die Ausbildung zur Tanztherapeutin ursprünglich „nur“ deshalb begonnen, um sich selbst etwas Gutes zu tun und Kraft zu tanken für die anstrengende Arbeit an der Schule. Doch bald bemerkte sie, dass sie die Methoden, die sie in der Ausbildung gelernt hat, sehr gut in den Unterrichtsalltag mit den Schülerinnen und Schülern einbringen konnte. Sei es durch kleine Übungen, um den Körper zu spüren oder Übungen, um Stress abzubauen und sich wieder besser konzentrieren zu können wie auch durch eine größere Kompetenz beim Umgang mit Konflikten und der Gesprächsführung. Parallel dazu bietet sie heute eigene Kurse und Einzelarbeit mit HKIT® an. Die Kurse kamen fast wie von alleine zu ihr, da sie als Lehrerin ein großes soziales Netzwerk hat und mittlerweile nimmt ihre tanztherapeutische Arbeit schon so viel Raum ein und sie verdient damit so viel, dass sie überlegt, ihren Beamtenstatus aufzugeben und sich als Tanztherapeutin HKIT® selbständig zu machen.
Weitere Berufsfelder
Auch das Berufsfeld Psychosomatische Klinik und Rehaklinik ist für viele Absolventinnen unserer Ausbildungen eine berufliche Perspektive, die sich mit ganz unterschiedlichen Ausgangsberufen anbietet. Tanztherapeutinnen HKIT® , die in diesem Bereich arbeiten, sind vom Grundberuf her z.B. Büroangestellte, Diplom Pädagogin, Krankenschwester, Ergotherapeutin oder Psychologin. Die Liste könnte ich noch lang fortsetzen … Besonders freut mich daran, dass dieses Arbeitsfeld sich durch die Ausbildung zur Tanztherapeutin HKIT® auch für Quereinsteigerinnen mit ganz unterschiedlicher beruflicher Vorbildung eröffnet.
Sylvia Borrink (Brief an Elke Wagner, Leiterin des Instituts)
Je länger ich mit den HKIT® bin und mit ihnen arbeite, desto tiefer wird mir bewusst, wie profund detailliert diese Ausbildung aufgebaut ist. Sie beginnt mit der tanzpädagogischen Ausbildung, in der wir tänzerisches Handwerkzeug einsammeln, mit dem wir dann in die tanztherapeutische Ausbildung starten. Und doch sind die Grenzen auch fließend, denn auch in der tanzpädagogischen Ausbildung können sich bereits Prozesse zeigen und werden bewegt und auch in der therapeutischen Ausbildung wird weiteres tänzerisches Handwerkszeug vermittelt. In der therapeutischen Ausbildung ist es möglich, sich gefühlsmäßig ganz den inneren Welten und Prozessen zu widmen, die dann in der Supervision reflektiert und mit dem Bewusstsein verbunden werden. Auch hier sind die Grenzen fließend, d.h. auch in der Therapie-Ausbildung geschehen Bewusstseinsprozesse und auch in der Supervision können sich neue Gefühlswelten öffnen und es wird wiederum erweitertes tänzerisches Handwerkszeug vermittelt. Nur der Fokus ist in den Ausbildungseinheiten jeweils festgelegt, die Ausbildung als solches ist prozessorientiert. Was sich damit verbunden kontinuierlich über die ganze Ausbildungszeit weiter entwickelt, ist eine sich vertiefende Körperwahrnehmung und das Öffnen neuer Körperräume, was auch neue Möglichkeiten auf den Gefühls-, Bewusstseins- und Handlungsebenen öffnet.